Die ersten drei Semester beinhalten überwiegend Module des ingenieurtechnischen Basiswissens. In den folgenden Semestern werden die Studierenden in die Lage versetzt, Anlagen der Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik, der Gas- und Sanitärtechnik, der regenerativen Energieeinbindung sowie des technischen Gebäudemanagements zu projektieren und zu betreiben. Dazu gehören Kompetenzen wie Lastberechnung, Komponentenauslegung, Wärmeübertragung, energetische Bewertung sowie Softwareanwendung. Ein zentrales Element stellen Projektierungsbeispiele aus diesen Bereichen dar. Das sechste Semester ist das Praxissemester, in dem das erworbene Wissen außerhalb der Hochschule angewendet wird.
ING Vertiefungsrichtung Gebäudeenergietechnik - Versorgungstechnik
Der schonende Umgang mit Energie und Ressourcen ist eine überlebenswichtige, technische, ökonomische und ökologische Herausforderung, die nur mit hoch qualifizierten Ingenieurinnen und Ingenieuren zu meistern ist. Gerade im Gebäudebereich wird ein bedeutender Anteil der national eingesetzten Energie verbraucht, wodurch sich ein hohes Einsparpotenzial und eine entsprechende Verantwortung ergeben. Die Gebäudeenergietechnik ist im Zusammenhang mit der Versorgungstechnik und der Technischen Gebäudeausrüstung eine sehr ausgeprägte, starke und wachsende Branche mit einer zukünftig anhaltenden Nachfrage nach Absolventinnen und Absolventen. Ihr obliegt die energieeffiziente Versorgung von Gebäuden mit Wärme, Luft, Kälte und anderen Medien. Dabei liegt der Fokus auf den bedeutenden Zusammenhängen zwischen dem Gebäude als Baukörper und den technischen Anlagen. Wichtige Gedanken sind dabei auch die anzustrebende Behaglichkeit im Gebäude, energetische, funktionale und wirtschaftliche Aspekte sowie die bestmögliche Einbindung regenerativer Energien. Dabei wird immer der gesamte Lebenszyklus eines Bauwerkes betrachtet. Die Vertiefungsrichtung Gebäudeenergietechnik-Versorgungstechnik befasst sich auch mit Inhalten des Technischen Gebäudemanagements. Intensive Kooperation mit der Industrie, Institutionen und Forschungseinrichtungen sorgen für eine optimale Aktualität der Studieninhalte.
Gründe für den Studiengang
Ausgezeichnete Berufsaussichten
Hohe Nachfrage nach Absolventinnen und Absolventen des StudiengangsStarker Praxisbezug
In das Studium sind ein Praxissemester sowie Projektarbeiten integriert.Vielfältiges Lehrangebot
Vorträge von externen Expertinnen und Experten, Exkursionen, Studienfahrten und Fachseminare runden das vielfältige Lehrangebot ab
Moderne Technik für die Energieversorgung
Tätigkeiten, Forschung und Berufsbild
Absolventinnen und Absolventen der Gebäudeenergietechnik-Versorgungstechnik finden traditionell ihr Betätigungsfeld in Ingenieurbüros, Industrieunternehmen, Behörden, Institutionen, Energieversorgungsunternehmen sowie ausführenden Firmen. Während in der Vergangenheit mehr Absolventinnen und Absolventen in der Planung, Beratung, Bewertung und Bauüberwachung in Ingenieurbüros ihre Tätigkeit aufnahmen, geht der Trend derzeit hin zu mehr Angeboten in Industrie und Versorgungsunternehmen. Die Arbeitsbereiche erstrecken sich u. a. auf Projektarbeiten, Konstruktion, Forschung/Entwicklung, Produktmanagement sowie technisches Marketing. Die Nachfrage nach Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs ist erheblich größer als die Anzahl der Studierenden. Diese Tendenz wird aufgrund des Ingenieurmangels und dem steigenden Bedarf der Wirtschaft auch noch sehr lange anhalten. Potenzielle Arbeitgeber stellen ihren Bedarf und ihre Anforderungen regelmäßig der Hochschule und den Studierenden vor. Insgesamt bietet sich ein überdurchschnittlich breites Angebot an Arbeitsmöglichkeiten sowohl in Bezug auf die Arbeitgeberstruktur als auch auf die Aufgabenbereiche. Nach dem Bachelorabschluss stehen den Absolventinnen und Absolventen weiterhin verschiedene Masterangebote der Hochschule Bremerhaven sowie anderer Hochschulen oder Universitäten zur Verfügung.
Deine Stärken und Interessen
Während zu Beginn des 7-semestrigen Studiums der Gebäudeenergietechnik-Versorgungstechnik ingenieurtechnische Basiskompetenzen im Mittelpunkt stehen, werden diese im weiteren Verlauf durch gebäudetechnische Kompetenzen vertieft. Die Praxisanteile nehmen im Studienverlauf kontinuierlich zu. Sie bestehen aus selbstständig zu bearbeitenden Projekten bis hin zu den Studienphasen in der Industrie. Aber auch in den ersten Semestern werden die meisten Lernveranstaltungen bereits durch praxisrelevante Labore oder Übungen ergänzt.
Studieninhalte
Vorträge von externen Expertinnen und Experten, Exkursionen, Studienfahrten und Fachseminare runden das vielfältige Lehrangebot ab. Durch die intensive Zusammenarbeit mit der Industrie und Forschungseinrichtungen ist eine hohe Aktualität der Studieninhalte garantiert. Mit der freien Wahl von Lehrveranstaltungen als Wahlpflichtfächer steht jeder Studentin und jedem Studenten die Möglichkeit offen, weitere praxisbezogene oder spezialisierende Fächer zu belegen. Absolventinnen und Absolventen der Gebäudeenergietechnik verfügen durch ihren Abschluss außerdem über die Grundlagen, weiterführende Studienangebote zu absolvieren. Ein Masterstudium kann beispielsweise sofort oder nach erster Berufserfahrung aufgenommen werden.
Um den Beruf erfolgreich auszuüben, sind im Studium Praktika und Übungen vorgesehen, die in kleinen Gruppen unterrichtet werden. Das Praxissemester ist im sechsten Semester ansiedelt, in dem das erworbene Wissen außerhalb der Hochschule angewendet wird. Ein Auslandsaufenthalt kann selbstverständlich mit dem Praxissemester verbunden werden. Im praktischen Studiensemester werden häufig bereits die Weichen für die Bearbeitung der Bachelorarbeit gestellt, die ebenfalls in Kooperation mit Unternehmen aus der beruflichen Praxis angefertigt werden können.
Zulassung und Bewerbung
Voraussetzung für die Zulassung zum Studium ist eine allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss. Zudem führt seit Frühjahr 2024 eine 3-jährige Ausbildung zu einer fachgebundenen Hochschulzugangsberechtigung. Bei Fragen zur Zulassung und insbesondere zu Möglichkeiten eines Studiums ohne Hochschulreife informieren das Immatrikulationsamt und die Studienberatung. Für ausländische Studierende gilt als Zulassungsvoraussetzung das Sprachniveau C1 in Deutsch.
Der Studiengang Ingenieurwesen (ING) nimmt jährlich zum Winter- und Sommersemester Studierende auf. Die Bewerbungsfristen enden für das Wintersemester regulär am 15. August und für das Sommersemester regulär am 15. Februar. Die Bewerbung erfolgt online auf unserem ecampus Bewerbungsportal, auf dem alle erforderlichen Unterlagen hochgeladen werden müssen.
Die Hochschule Bremerhaven ist Mitgliedshochschule bei UNI-ASSIST (Arbeits- und Servicestelle für Internationale Studienbewerbungen). Studieninteressierte, die ihre Hochschulzugangsberechtigung außerhalb der Europäischen Union (EU) erbracht haben, reichen ihre Bewerbung daher bitte direkt bei UNI-ASSIST ein. Für eine ausreichende Bearbeitungszeit sollte die Bewerbung für das Wintersemester bis zum 30. Juni bei UNI-ASSIST eingereicht werden. Nach erfolgreicher Prüfung erfolgt eine Weiterleitung an die Hochschule Bremerhaven. Die Bearbeitung der Bewerbung durch UNI-ASSIST ist für die Bewerber:innen kostenpflichtig.
Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren befinden sich auf den Seiten des Immatrikulations- und Prüfungsamtes.
Bitte nutze die Angebote für Studieninteressierte, um mit uns vor dem Studienstart in den Austausch zu kommen.
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Ingenieurwesen / Gebäudeenergietechnik - Versorgungstechnik