Im Anschluss an die ersten zwei Semester in der Grundlagenausbildung des Studiengangs Ingenieurwesen entscheiden Sie sich für die Vertiefungsrichtung Produktionstechnik-Maschinenbau, weil die Produktionsabläufe moderner Unternehmen Sie begeistern und Sie daran mitwirken wollen, wie Automobile, Flugzeuge oder Schiffe entstehen. Im vierten und sechsten Fachsemester ist das Studium in dieser Vertiefungsrichtung weitreichend mit Möglichkeiten ausgestattet, Sie als fachliche Persönlichkeit zu qualifizieren und zu individualisieren. Im fünften und im siebten Semester erwarten Sie ausgedehnte Erprobungszeiten in der Industrie oder einem ausgewählten Forschungsinstitut. Letztlich fertigen Sie Ihre Abschlussarbeit ebenfalls in der Praxis an – in einem von Ihnen gewählten Praxisumfeld.
ING Vertiefungsrichtung Produktionstechnik-Maschinenbau
Im täglichen Leben nutzen wir alle unzählige Gegenstände („Produkte“) unterschiedlichster Form, Farbe und Beschaffenheit. Beispiele seien Mobiltelefone, Kleidung, Haushaltswaren oder Mobilitätsgüter wie Fahrrad, E-Scooter oder Automobil. Das Ziel moderner, produzierender Unternehmen ist es, derartige Produkte bereitzustellen unter einer Vielzahl von Randbedingungen wie Ökologie, Nachhaltigkeit und Ökonomie. Nähere Gesichtspunkte dabei sind beispielsweise, wo mit wie vielen Menschen, Robotern und Maschinen dieses jeweilige Produkt in welcher Zeit und Menge und unter welcher Zuhilfenahme von Materialien hergestellt werden kann. Hier ist Ihre Profession: Als ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure des Studiengangs Ingenieurwesen mit der Vertiefungsrichtung Produktionstechnik-Maschinenbau treffen Sie die wesentlichen Entscheidungen. Sie beherrschen die Fähigkeit, Produktionsprozesse zu entwickeln, zu planen zu realisieren und zu optimieren, sodass heutige Unternehmen im globalen Umfeld bestehen und erfolgreich sind. Die Produktbranche dabei ist beliebig – vom Automobil bis zur Zahnbürste.
Gründe für den Studiengang
Hoher Praxisbezug
Weitreichende Praxisanteile in Produktionstechnischen Unternehmen und Kooperationen mit Forschungspartnern garantieren eine hochwertige berufsqualifizierende AusbildungGroße Wahlfreiheiten
Das fünfte und siebte Fachsemester verbringen Sie in der Praxis - in einem von Ihnen bestimmten Unternehmen oder Forschungsinstitut im In- und AuslandFachwissen und Kompetenz
Im dritten Fachsemester starten die Produktionstechnischen Inhalte mit großem Praxisbezug zu Werkstoffen, Maschinen, Robotern sowie der Möglichkeit zur Ausbildung zum Schweißfachingenieur (Teil 1) . Integriert sind zudem weitreichende IT-Inhalte.
Produzieren Nachhaltig und sauber
Tätigkeiten, Forschung und Berufsbild
Als Absolventin oder Absolvent der berufsqualifizierenden Vertiefung Produktionstechnik-Maschinenbau stehen Ihnen viele Berufsmöglichkeiten und Anwendungsfelder im produktionstechnischen Umfeld offen. Sie finden Ihr berufliches Einsatzfeld im gesamten Unternehmen: vom technischen Einkauf über Produktionsplanung, Fertigungssteuerung, Entwicklung und Forschung, Konstruktion, Fügetechnik (Schweißen und Kleben) bis hin zum technischen Vertrieb lautet Ihr Einsatzspektrum. Darüber hinaus ist ein Wissensfundament geschaffen, um Ihnen den Einstieg in ein Masterstudium oder in ein Forschungsinstitut im In- und Ausland zu ermöglichen. Neben grundlegendem Ingenieurswissen aus z. B. Mathematik, Mechanik, Elektrotechnik und Konstruktion besitzen Sie weitreichende Kenntnisse in werkstofftechnischen, fertigungstechnischen und schlüsselkompetenzbildenden Disziplinen. Sie besitzen die Fähigkeiten, die die modernen Produktionsunternehmen suchen.
Ihre Stärken und Interessen
Sie kommen direkt ohne eine technische Ausbildung oder mit entsprechender Vorbildung in unseren NEUEN Studiengang INGENIEURWESEN und interessieren sich für technische Produkte und Sachverhalte. Zu Beginn des dritten Semesters entscheiden Sie sich für die Vertiefungsrichtung PRODUKTIONSTECHNIK-MASCHINENBAU, weil Sie im Anschluss an Ihr Studium als Ingenieurin oder Ingenieur weltweit effektiv an der Produktion von Produkten mitwirken wollen. Sie möchten Herstellungsprozesse verbessern, umweltverträgliche Produkte entwickeln, sind für Roboter und Maschinenparks verantwortlich, leiten Personal und erproben qualitative Verbesserungsmaßnahmen. Im Studienverlauf werden die Fähigkeiten dazu geschaffen: Praktisches Arbeiten in Labor- und Projektteams sowie eigenständiges Entwickeln von Lösungen sind wichtige Bestandteile der Ausbildung.
Studieninhalte
Während Ihrer weitreichenden Praxisaufenthalte lernen Sie Ihre mögliche spätere Arbeitsumgebung kennen und entwickeln Ihre bereits im Studium erlernten theoretischen Wissensstände weiter. Sie wenden Erlerntes an und bauen Ihre Fähigkeiten aus. Sie können in Projekten Ihre Schlüsselkompetenzen ausbauen, bekommen besondere Bildungsangebote wie z. B. den Schweißfachingenieur-Lehrgang (Teil 1) oder den sogenannten „Double Degree“ in Zusammenarbeit mit der Universität Medellin in Kolumbien. Hierbei studieren Sie im Rahmen eines Austauschprogramms zwei Semester in Südamerika und erhalten anschließend einen deutschen und einen kolumbianischen Studienabschluss.
Bereits im fünften Fachsemester beginnen die Praxiserfahrungen. Sie wählen sich völlig selbstverständlich in einem Industrieunternehmen im In- oder Ausland einen Praxissemesterplatz, in welchem Sie 20 Wochen lang mit guter Betreuung ingenieurstechnische Fragestellungen bearbeiten und somit wertvolle Erfahrungen für Ihren späteren beruflichen Werdegang sammeln. „Soll es ein mittelständisches Unternehmen oder eher die Großindustrie sein? Lieber in Deutschland arbeiten oder sich international erproben? Steht für mich das gefertigte Produkt (Automobil, Flugzeug, Schiff) oder die Tätigkeit im Mittelpunkt?“ Sie lernen inner- und außerbetriebliche Abläufe kennen. Im siebten Fachsemester gehen Sie dann erneut in die Praxis. Diesmal für 10 Wochen in die Praxisphase, um sich dort auf die Abschlussarbeit vorzubereiten. Auch hier treffen Sie die Entscheidung. Soll es die gleiche Branche, Unternehmensgröße, Nation sein, wie beim zuvor gewählten Praxissemester oder entscheiden Sie sich für Anderes. Sie beweisen, dass Sie sich eigenständig in komplexe Vorgänge einarbeiten und diese bearbeiten können. Die Chance, dass Sie nach erfolgreicher Abschlussarbeit im Unternehmen direkt dort auch „einsteigen“ werden, ist sehr groß. Also – starten Sie durch!
Zulassung und Bewerbung
Voraussetzung für die Zulassung zum Studium ist eine allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss. Zudem führt seit Frühjahr 2024 eine 3-jährige Ausbildung zu einer fachgebundenen Hochschulzugangsberechtigung. Bei Fragen zur Zulassung und insbesondere zu Möglichkeiten eines Studiums ohne Hochschulreife informieren das Immatrikulationsamt und die Studienberatung. Für ausländische Studierende gilt als Zulassungsvoraussetzung das Sprachniveau C1 in Deutsch.
Der Studiengang Ingenieurwesen (ING) nimmt jährlich zum Winter- und Sommersemester Studierende auf. Die Bewerbungsfristen enden für das Wintersemester regulär am 15. August und für das Sommersemester regulär am 15. Februar. Die Bewerbung erfolgt online auf unserem ecampus Bewerbungsportal, auf dem alle erforderlichen Unterlagen hochgeladen werden müssen.
Die Hochschule Bremerhaven ist Mitgliedshochschule bei UNI-ASSIST (Arbeits- und Servicestelle für Internationale Studienbewerbungen). Studieninteressierte, die ihre Hochschulzugangsberechtigung außerhalb der Europäischen Union (EU) erbracht haben, reichen ihre Bewerbung daher bitte direkt bei UNI-ASSIST ein. Für eine ausreichende Bearbeitungszeit sollte die Bewerbung für das Wintersemester bis zum 30. Juni bei UNI-ASSIST eingereicht werden. Nach erfolgreicher Prüfung erfolgt eine Weiterleitung an die Hochschule Bremerhaven. Die Bearbeitung der Bewerbung durch UNI-ASSIST ist für die Bewerber:innen kostenpflichtig.
Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren befinden sich auf den Seiten des Immatrikulations- und Prüfungsamtes.
Bitte nutze die Angebote für Studieninteressierte, um mit uns vor dem Studienstart in den Austausch zu kommen.
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Ingenieurwesen / Produktionstechnik-Maschinenbau