Bundesweiter Aktionstag am 3. April 2025 auch an der Hochschule Bremerhaven
Der ideale Anlaufpunkt für Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern
Die Möglichkeiten sind vielfältig:
- klassischen Informationsveranstaltungen
- Hochschulführungen
- Experimente und Kurse im Schullabor
Schullabor
Das Schullabor als außerschulischer Lernort
Die Hochschule Bremerhaven bietet Schulen die Möglichkeit, das Schullabor als außerschulischen Lernort mit dem Ziel zu nutzen, den naturwissenschaftlichen Unterricht mit praktischen Lehr- und Lerneinheiten sinnvoll zu ergänzen. Lehrer:innen finden im Schullabor alles vor: ausgearbeitete und erprobte Experimente, Material und fachkundige Unterstützung der Hochschulmitarbeiter:innen, die sowohl den Schüler:innen als auch den Lehrkräften mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Wir passen auf Wunsch für jedes Kursangebot die Auswahl der Experimente, die inhaltliche Tiefe und den zeitlichen Umfang an die Jahrgangsstufe und die Lernziele der Lerngruppe an.
Besprechen Sie sich gerne mit uns.
Kosten: für die Schulen entstehen keine Kosten.
Termine: nach Absprache.
Kommende Veranstaltung für Schulen
Kursangebote Sekundarstufe II
Täglich nehmen wir sie zu uns - Lebensmittel. Doch was steckt in den unterschiedlichen Nahrungsmitteln eigentlich drin? Und wie können einzelne Bestandteile und Inhaltsstoffe eigentlich konkret nachgewiesen werden? In dem Kurs werden die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen chemischen Analysemethoden die wesentlichen Inhaltsstoffe eines Lebensmittels quantitativ bestimmen.
Ziel des Kurses ist es, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, aus den Messdaten Analyseergebnisse abzuleiten, um eine Aussage über die inhaltliche Zusammensetzung und die Qualität des untersuchten Lebensmittel zu treffen und eine Nährwertkennzeichnung zu erstellen. Qualitative Nachweisverfahren für einzelne Lebensmittelinhaltsstoffe ergänzen diese Laborübungen. Die praktischen Übungen begleitend werden die Analyseprinzipien und die zugrundeliegenden Reaktionsabläufe erläutert.
Im Detail umfasst der Kurs folgende Inhalte:
- Eiweißbestimmung durch schwefelsauren Aufschluss und anschließende Wasserdampfdestillation und titrimetrische Bestimmung des Proteinstickstoffs (Kjeldahl-Verfahren)
- Gesamtfettbestimmung (freie und gebundene Fette) durch oxidativen Aufschluss und anschließende Extraktion mit lipophilem Lösungsmittel (Weibull-Stoldt-Verfahren)
- Kochsalzbestimmung durch Titration der gelösten Chloridionen über Rücktitration (Volhard-Verfahren) oder Direkttitration (Mohr-Verfahren).
- Trockensubstanzbestimmung durch thermische Trocknung und Rückwägung
- Kohlenhydratbestimmung nach Hydrolyse der Kohlenhydrate und anschließender oxidativen Umsetzung der reduzierenden Zucker mit Luffscher Lösung (Kupfer(II)-haltige, carbonatalkalische Lösung)
- Nachweisreaktionen für Peptidbindungen, Aminosäuren, Saccharide, Doppelbindungen in Fetten; Verseifung, Iodzahlbestimmung, Peroxidzahlbestimmung, Drehwertbestimmung von Zuckern durch Polarimetrie
Kosten: Für Schulen entstehen keine Kosten.
Termine: Termine werden nach Absprache vergeben. Bitte kontaktieren Sie uns.
Die Begriffe „Nanotechnologie“ und „Nanopartikel“ sind spätestens mit dem Jahrtausendwechsel zu Schlagworten im öffentlichen Diskurs geworden. Allerdings umweht beide Begriffe oft etwas Mystisches, was sicherlich damit zusammenhängt, dass nanoskalige Strukturen allgemein und Nanopartikel im Speziellen unterhalb des Auflösungsvermögens konventioneller optischer Instrumente liegen und somit nicht einfach sichtbar sind. Gleichzeitig kann die Größe metallischer Nanoteilchen jedoch einfach über ihr optisches Absorptionsverhalten abgeschätzt werden. Spektrometer zur Messung der Absorption beruhen auf ganz grundlegenden Eigenschaften von (Licht-)Wellen, so dass dieser Kurs eine Brücke zwischen grundlegender Physik (Beugung und Interferenz von Wellen) und einem aktuellen und interdisziplinären Thema (Nanoteilchen) schlägt.
- Nanotechnologie: Synthese metallischer Nanopartikel (Gold oder Silber) über eine kolloidale Route
- Spektroskopische Grundlagen: Beugung und Interferenz von Licht, Zerlegung des Spektrums verschiedener Lichtquellen
- Aufbau eines Spektrometers: Aufbau eines Legospektrometers in Kleingruppen
- Spektroskopie: Messung des Absorptionsverhaltens selbst hergestellter und/oder kommerzieller Nanopartikel
- Vergleich mit kommerzieller Analytik
Förderung: Der Kurs wird gefördert durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft und die Wilhelm und-Else Heraeus-Stiftung.
Kursangebote Sekundarstufe I
- Wie viele Farben hat Rotkohlsaft?
- Was passiert mit dem Meeresspiegel, wenn die Erde ins Schwitzen gerät?
- Und: Kann man Wasser stapeln?
Im Schullabor können Experimente zu folgenden Themen beispielsweise erarbeitet werden:
- Löslichkeit
- Dichte
- Wasser als Lösungsmittel oder
- Säure und Basen.
Am Ende eines derartigen Projekttages im Schullabor werden die jungen Forscherinnen und Forscher wissen, dass Rotkohlsaft in säure- oder laugehaltigen Flüssigkeiten viele verschiedene Farben annimmt, dass der Meeresspiegel steigt, wenn die Erde "schwitzt" und dadurch das Festlandeis schmilzt und dass wässrige Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte "gestapelt" werden können.
Kursinhalte
Während der Laborübungen lernen die Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 8 verschiedene Reaktionsmechanismen von Säuren und Basen kennen. Dazu stellen sie zunächst eine Natronlaugemaßlösung her und ermitteln die Konzentration sowohl durch potentiometrische Titration als auch durch Titration mit einem pH-Indikator. Die Natronlauge wird dann benötigt, um den Essigsäuregehalt in einem Haushaltsessig und den Fruchtsäuregehalt in einem Fruchtsaft zu bestimmen.
Darüber hinaus werden folgende Fragestellungen in den Laborübungsinhalten gestellt:
- Wodurch unterscheiden sich Säuren und Laugen?
- Vergleich von Universalindikatoren und natürlichen Indikatoren.
- Was sagt der pH-Wert aus?
Messung des pH-Wertes in verschieden konzentrierten starken und schwachen Säuren - Was passiert bei einer Neutralisation?
Termine: Termine nach Vereinbarung. Bitte kontaktieren Sie uns.
Über eine Vielzahl an Experimenten versuchen wir diese Fragen zu beantworten.
Einen Schultag lang (mindestens vier Zeitstunden) experimentieren die Schülerinnen und Schüler im Schullabor der Hochschule Bremerhaven an verschiedenen Stationen. Zentrales Thema ist hierbei der Kohlenstoffdioxid.
Hier ein Auszug der Experimente:
- "Kohlenstoffdioxid als Treibhausgas"
- "Kohlenstoffdioxid als Feuerlöscher"
- "Kohlenstoffdioxid in der Nahrung"
Kursangebote Grundschule
Einen Schultag lang (mindestens drei Zeitstunden) experimentieren die Schülerinnen und Schüler im Schullabor der Hochschule Bremerhaven an verschiedenen Stationen. Zentrales Thema ist hierbei das Kohlenstoffdioxid.
Hier ein Auszug der Experimente:
- "Kohlenstoffdioxid sichtbar machen."
- "Sprudelgas selbst gemacht."
- "Sprudelgas bewegt."
- "Sprudelgas braucht Platz."
Die Experimente in diesem Kurs beschäftigen sich mit den verschiedenen Eigenschaften von Luft und verdeutlichen, dass sie immer da ist, obwohl man sie nicht sehen kann.
Einen Schultag lang (mindestens vier Zeitstunden) experimentieren die Schülerinnen und Schüler im Schullabor der Hochschule Bremerhaven an verschiedenen Stationen. Zentrales Thema ist hierbei die Luft.
Hier ein Auszug der Experimente:
- "Kalte und warme Luft."
- "Luft bewegt."
- "Luftabfüllstation."
- "Sind leere Flaschen tatsächlich leer?"
- Was löst sich in Wasser?
- Warum kann ein Wasserläufer über das Wasser laufen??
- Was schwimmt, was sinkt??
Kursinhalte
Im Schullabor können Experimente u.a. zu folgenden Themen erarbeitet werden:
- Löslichkeit
- Oberflächenspannung
- Wasser als Lösungsmittel.
Am Ende eines derartigen Projekttages im Schullabor werden die jungen Forscherinnen und Forscher wissen, dass Wasser eine Haut hat und welche Stoffe sich in Wasser lösen und warum Schiffe schwimmen können.
Dauer: Je nach gewünschter Auswahl der Experimente ca. 3 Stunden.
Kosten: Für die Schulen entstehen keine Kosten.
Termine: Termine nach Vereinbarung. Bitte kontaktieren Sie uns.
- Ein Magnet zieht Dinge durch andere Materialien hindurch.
- Ein Magnet zieht magnetische Dinge auch auf Entfernung an.
- Ein Magnet zieht nur Dinge aus bestimmten Materialien an.
- Zwei Magnete können sich auch abstoßen.
Kursinhalte
Hier ein Auszug aus den möglichen Experimentierstationen:
- "Magnete im Alltag."
- "Welche Materialien sind überhaupt magnetisch?"
- "Wie kann man herausfinden, ob etwas wirklich ein Magnet ist?"
Angebote für Kindertagesstätten
Seit dem Jahr 2007 beteiligt sich die Hochschule Bremerhaven aktiv beim lokalen Netzwerk der Stiftung "Kinder forschen". Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Phänomenta Bremerhaven e.V. und des Alfred-Wegener-Instituts - Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung unterstützt Dipl.-Ing. Urthe Gebauer seitens der Hochschule das Bremerhavener-Trainer:innenteam der Bildungsinitiative. Im Rahmen von Workshops zeigen sie Erzieherinnen und Erziehern, wie Kinder bereits im Vorschulalter für naturwissenschaftliche Phänomene begeistert werden können. Aktuelle Kursangebote, die im Schullabor der Hochschule Bremerhaven stattfinden, sind im Veranstaltungskalender zu finden.
In Bremerhaven hat die PHÄNOMENTA Bremerhaven e. V. diese Partnerschaft übernommen und die Hochschule Bremerhaven unterstützt durch ihre aktive Arbeit die Ziele vor Ort. Weitere Informationen finden sich auf den Internetseiten der PHÄNOMENTA Bremerhaven e.V.
Informationen zu aktuellen Kursen im Schullabor gibt es bei der Stiftung "Kinder forschen" oder im Veranstaltungskalender der Hochschule Bremerhaven.
Werner Köhler
Hoebelstr. 24
27572 Bremerhaven
Telefon 0471 413081
Telefax 03212 5973007
E-Mail werner.koehler-bx@web.de
Internet www.phaenomenta-bremerhaven.de
Angebote für Oberstufenschüler:innen: Bereits als Schüler:in studieren- wie geht das?
Studieren neben der Schule
Besonders begabte und leistungsbereite Schüler:innen der 11. bis 13. (bzw. 10. bis 12.) Jahrgangsstufe können im Rahmen des Frühstudiums an ausgewählten Vorlesungen teilnehmen und zusammen mit den Studierenden Fächer wie Allgemeine Meereskunde, Statistik oder Physik büffeln. Dabei haben sie auch die Möglichkeit, anschließend die Klausur mitzuschreiben. Wer die Prüfung erfolgreich meistert, kann sich diesen Schein bei einem nachfolgenden Studium an der Hochschule Bremerhaven sogar anrechnen lassen.
Für wen ist das Frühstudium geeignet?
Am Frühstudium können Schüler:innen der gymnasialen Oberstufe teilnehmen, die begabt, interessiert und leistungsmotiviert sind. Sie sind selbstbewusst und lernen selbstständig, engagiert und zielorientiert.
Welche Fächer werden angeboten?
Die Schüler:innen wählen zum Start des Frühstudiums aus dem Vorlesungsangebot des ersten Studiensemesters aller der Bachelorstudiengänge eine Lehrveranstaltung (90 Minuten Vorlesung/Woche zuzgl. Vor- und Nachbereitungszeit) und besuchen diese 14 Wochen lang (= ein Semester).
Wann geht es los und wie viel Zeit wird benötigt?
Ein Frühstudium beginnt mit Lehrveranstaltungen aus dem jeweiligen ersten Studiensemester, das jährlich im Oktober beginnt.
Der Umfang der ausgewählten Lehrveranstaltung sollte 2 Semesterwochenstunden (SWS) nicht überschreiten (2 SWS entspr. 90 Minuten Vorlesung/Woche zuzügl. Vor- und Nachbereitungszeit; 14 Wochen = ein Semester).
Wie melde ich mich an?
Für die Anmeldung zum Frühstudium an der Hochschule Bremerhaven sind erforderlich:
1. Ein Motivationsscheiben der Schülerin oder des Schülers,
2. ein Empfehlungsschreiben der Schule,
3. der ausgefüllte und (von den Erziehungsberechtigten) unterschriebene Antrag auf Zulassung als Gasthörer:in im Rahmen des Frühstudiums.
Ein toller Einblick ins Studium!