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29.03.2023

Wie funktioniert nachhaltiger Energiekonsum?

Hochschule

Prof. Dr.-Ing. Carsten Fichter diskutiert mit Grundschüler:innen über den Klimawandel

Licht aus, mit Deckel kochen und Geräte ganz ausschalten statt Standby: Seit Beginn der Energiekrise finden sich fast täglich Maßnahmen in den Medien, mit denen sich der Energieverbrauch verringern lässt. Prof. Dr.-Ing. Carsten Fichter von der Hochschule Bremerhaven möchte junge Menschen für das Thema Energiesparen sensibilisieren und ihnen Tipps geben, wie sie im Alltag nachhaltiger mit Energie umgehen können. In der Grundschule Ovelgönne sprach er mit Dritt- und Viertklässler:innen über die Auswirkungen des Klimawandels und darüber, wie jede:r Einzelne etwas dagegen unternehmen kann.

Der Klimawandel ist ein komplexes und abstraktes Thema, das für viele Menschen nur schwierig nachvollziehbar ist. Was hat das eigene Verhalten mit Extremwetterereignissen und dem Treibhauseffekt zu tun? Prof. Dr.-Ing. Carsten Fichter, Professor für Windenergie, Energiewirtschaft und Speicherung an der Hochschule Bremerhaven, möchte dabei helfen, dass bereits Kinder diese Zusammenhänge verstehen. In der Grundschule Ovelgönne sorgte er für viele „Aha-Erlebnisse“ bei den Schüler:innen. „Wir haben darüber gesprochen, was der Klimawandel überhaupt ist und wie er unser Leben verändert. Durch dieses Verständnis konnten sie eigene Ideen entwickeln, wie sie und ihre Familien bewusst mit Energie umgehen und diese einsparen können“, so Prof. Fichter. Zu ihren Lösungen gehörte beispielsweise, das Licht auszuschalten, kürzer zu duschen und sich nicht von ihren Eltern in die Schule fahren zu lassen. Aber die Kinder haben auch Wünsche an die Erwachsenen. „Ein Mädchen schrieb auf ihr Plakat: ‚Bitte, bitte nicht so viel CO2 verbrauchen und mehr Windmühlen bauen!‘ Das zeigt, wie nah die Kinder an das Thema heranrücken“, sagt Prof. Fichter. Vorbereitet wurden die Schüler:innen durch ihre Sachkundelehrerin Cathrin Aye mit Arbeitsblättern zu den Themen Klima, Energie und Wasser.

Die beste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird - das möchte Prof. Fichter den Kindern mit auf den Weg geben. Daher spricht er bereits seit einigen Jahren mit Schüler:innen über den Klimawandel, u.a. beim Schüler-Klimagipfel. „Es ist wichtig junge Menschen frühzeitig für das Thema Energiekonsum, Nachhaltigkeit und Klimawandel zu sensibilisieren. Durch das Verständnis, dass Energie ein kostbares Gut ist und der verschwenderische Umgang direkte Auswirkungen auf unser Leben hat, kann man frühzeitig das Thema in der Gesellschaft platzieren. Außerdem sind junge Menschen sehr gute Multiplikatoren und tragen somit die Ideen einer grünen Zukunft direkt in die Familie“, so Prof. Fichter.

Redakteur:in