31.01.2025
Mit der Promotionsberatung gut informiert zum Doktortitel
Dr. Janosik Herder unterstützt bei Fragen rund um die Promotion
Ein Doktortitel ist die Voraussetzung für eine wissenschaftliche Karriere. Der Weg dahin ist jedoch nicht immer einfach. Wer promovieren möchte, muss ein Thema und eine Betreuungsperson finden und sich über die Finanzierung Gedanken machen. An der Hochschule Bremerhaven bleiben Doktorand:innen mit ihren Fragen nicht allein. Dr. Janosik Herder bietet eine Beratung für alle an, die sich für eine Promotion interessieren. „Wir möchten unseren wissenschaftlichen Nachwuchs weiterqualifizieren und beraten daher Masterstudierende und Mitarbeitende, aber auch Alumni. Dabei ist egal, ob sie noch über eine Promotion nachdenken oder bereits promovieren und währenddessen Unterstützung brauchen“, sagt er.
Promotionsauflagen häufig sehr unterschiedlich
Dr. Janosik Herder arbeitet im Projekt „BeProf@BHV“. Dieses hat zum Ziel, neue Professor:innen für die Bremerhavener Hochschule zu gewinnen. Wer an eine Hochschule für angewandte Wissenschaften berufen werden möchte, muss die pädagogische Eignung vorweisen, promoviert haben und über einschlägige Berufspraxis verfügen. Für alle Punkte bietet das Projekt Unterstützung, beispielsweise durch Weiterbildungen für Lehrbeauftragte und Kooperationsprofessuren mit Unternehmen. Auch die Promotionsberatung gehört dazu. Derzeit sind Promotionen nur in Kooperation mit Universitäten in ganz Deutschland möglich. Dabei müssen allerdings einige Feinheiten beachtet werden. „Bei der Suche nach einer Kooperationsuniversität müssen die Interessierten die jeweiligen Promotionsordnungen sehr genau lesen und herausfinden, unter welchen Bedingungen sie dort promovieren können. Die Regelungen sind an jeder Universität anders und lassen zum Beispiel manchmal Absolvent:innen mit Diplomabschlüsse einer Fachhochschule nur mit Auflagen - etwa dem Nachholen von Kursen - zu“, erklärt Dr. Herder. Es gebe aber eine Kooperation mit der Universität Bremen, bei der die Doktorand:innen jeweils eine Betreuungsperson an der Hochschule und an der Universität haben. Dabei profitieren die Promovierenden von der Mischung aus dem hohen Praxisbezug der Hochschullehrenden und dem Theoriefokus der Universitäten.
Betreuungsvereinbarung und Finanzierung
Der Bedarf der Doktorand:innen ist sehr unterschiedlich. Manche organisieren sich selbst, andere wünschen sich regelmäßige Treffen mit ihren Betreuungspersonen. Dr. Herder empfiehlt daher, die eigenen Vorstellungen offen anzusprechen und in einer Betreuungsvereinbarung festzuhalten. Das vermeide Frust. „Manchmal haben die Doktorand:innen vollkommen andere Vorstellungen von der Zusammenarbeit als die Person, die sie betreut. Es ist wichtig, möglichst direkt zu Beginn das Gespräch zu suchen und zu klären, welche Erwartungen es von beiden Seiten gibt.“
Ein wichtiger Schritt neben der Themenfindung und der Suche nach einer Person, die die Promotion betreut, ist die Sicherung der Finanzierung. „Viele Interessierte sind bereits berufstätig und möchten nebenberuflich promovieren. Da sie dafür ihre Stunden reduzieren müssen, suchen sie nach einer Möglichkeit, dies finanziell auszugleichen“, weiß Dr. Janosik Herder. An der Hochschule Bremerhaven werden jedes Jahr zwei Stellen ausgeschrieben, die Nachwuchswissenschaftler:innen dabei unterstützen ihre Promotion aufzunehmen. Diese Anschubfinanzierung des Projekts „BeProf@BHV“ soll Promotionsinteressierten helfen, ihre Projekte inhaltlich, organisatorisch und finanziell auf die Beine zu stellen, ohne direkt mit finanziellen Sorgen starten zu müssen. Mit Erfolg: Die ersten geförderten Doktorandinnen haben erfolgreich ihr Promotionsvorhaben gestartet und sind an den jeweiligen Universitäten eingeschrieben.
Austausch beim Promotionszirkel
Der Weg bis zum Doktortitel kann weit sein. Eine Promotion bedeutet, sich lange mit einem Forschungsthema zu beschäftigen, viel Fachliteratur zu lesen, Experimente durchzuführen und große Mengen an Daten auszuwerten. Dabei stoßen die Doktorand:innen manchmal auf Probleme. Wie bei vielen Dingen, so gilt auch hier: Gemeinsam geht es leichter. Einmal im Monat gibt es daher ein Treffen des Bremerhavener Promotionszirkels, zu dem alle Doktorand:innen der Hochschule eingeladen sind. „Die Teilnahme ist nicht verpflichtend, sondern als Austauschrunde gedacht. Es geht auch darum, in schwierigen Momenten am Ball zu bleiben. Das fällt leichter, wenn es zum Beispiel einen festen Termin gibt, an dem ein Zwischenstand präsentiert werden soll. Die Teilnehmenden geben einander auch Feedback und teilen Erfolge und Herausforderungen miteinander“, sagt Dr. Herder. Darüber hinaus gibt es auch das „Kolloquium Sozialforschung“ für Personen, die in einem geisteswissenschaftliche Fach promovieren. Die Treffen finden zweimal jährlich statt und sind auch für Doktorand:innen außerhalb der Hochschule geöffnet.
Wer sich für eine Promotion an der Hochschule Bremerhaven interessiert, meldet sich bei Dr. Janosik Herder unter promotionsberatung@hs-bremerhaven.de oder informiert Sie sich unter https://www.hs-bremerhaven.de/promotion.
Wer mehr über den Weg zur Professur erfahren möchte, findet Informationen unter https://hs-bremerhaven.de/professur.
Wie Interessierte Lehrbeauftragte:r an der Hochschule Bremerhaven werden können, erfahren sie unter https://www.hs-bremerhaven.de/lehrauftrag.