23.06. - 24.06.2025
KLASSE THEMAtisieren
Klassismuskritisch Sprechen, Forschen und Reflektieren in der Sozialen Arbeit
Die Konferenz geht der Frage nach, welche Prämissen der Themen Armut, Klasse und damit einhergehenden Ausgrenzungserfahrungen der Gegenwart relevant sind und welche Bedeutung sie für die Profession der Sozialen Arbeit haben. Fachkräfte, Studierende, Wissenschaftler:innen und Forschende, die in der Praxis der Sozialen Arbeit tätig sind und/oder zu Armut arbeiten und forschen, werden mit der Frage konfrontiert, wie sie über Armut sprechen können; mit Klient:innen, mit von Armut betroffenen Menschen, mit anderen Forschenden. Die Thematisierung im Sinne des Sprechens, Forschens und Reflektierens betrachten wir als Basis für die Entwicklung einer Strategie zum Umgang mit den Ursachen und Folgen von Armut. Der Zugang erfolgt aus Perspektive der Klassismuskritik. Die Tagung findet am Montag/Dienstag, 23./24.06.2025 an der Hochschule Bremerhaven statt. Sie beginnt am Montagmittag und endet am Dienstagnachmittag. Für Montagabend ist eine Hafenrundfahrt mit kreativem Abendprogramm geplant.
- Raum T.002
- Veranstaltungsort Hochschule Bremerhaven / Haus T
- Maximale Anmeldungen 200
Zur Anmeldung
Aufruf zur Einreichung von Konferenzbeiträgen
1. Wie Klasse in der Praxis Sozialen Arbeit thematisieren?
a) Wie erleben Fachkräfte Klassismus innerhalb des Kollegiums, auch im Sinne einer klassistischen Vorstrukturierung des Berufsfeldes?
b) Welche Zugänge zum Sprechen über Armut, auch in ihrer biografischen Prägung, bestehen in der Sozialen Arbeit?
c) Welche Bedeutung haben Scham und Schuldgefühle als Barrieren, um über Armut und Klassismus ins Sprechen zu kommen?
2. Wie zu Armut, Mobilität und Klassismus/kritik forschen?
a) Welche neuen und alten Fragestellungen greifen das Thema Klassismus in gegenwärtigen For-schungsprojekten auf?
b) Welche ethischen Aspekte gilt es aus klassismussensibler Perspektive in der Forschung verstärkt zu berücksichtigen?
c) Wie verändern sich Forschungsvorhaben im Paradigmenwechsel von Armut zu Klassismuskritik?
3. Wie den Umgang mit Klasse kritisch reflektieren?
a) Welche Möglichkeiten der Selbstreflexion können Fachkräfte in der Praxis, Studierende, Wissen-schaftler:innen befähigen, klassismuskritisch zu denken?
b) Welche kreativen Herangehensweisen sind denkbar?
c) Unter welchen Prämissen stünde eine partizipativ-reflexive Herangehensweise?
Vorträge (ca. 30 Minuten sowie 15 Minuten Diskussion)
Workshops (ca. 90 Minuten)
Kreative Zugänge als Mittel zu Selbstwirksamkeit, Ermächtigung, Widerstand (als Beiträge für den kulturellen Abend oder Konferenzworkshops)
Wir freuen uns über die Einreichung von Abstracts, die im Umfang von max. 2.000 Zeichen inkl. Leerzeichen bis zum 15.01.2025 unter Angabe Ihres Themas und des gewünschten Beitragsformates per Mail als PDF an klassismuskritik@hs-bremerhaven.de gesendet werden können.
Im Anschluss an die Tagung ist die gemeinsame Publikation der Beiträge geplant.