Im Rahmen des Erasmus+ Programms können Studierende (ab Immatrikulation) und Graduierte der Hochschule Bremerhaven ein zwei bis zwölf monatiges Auslandspraktikum im europäischen Ausland absolvieren. Dabei kann es sich um ein Pflichtpraktikum oder einen freiwilligen Aufenthalt handeln.

Durch ein solches Praktikum erhalten Studierende die Möglichkeit Arbeitserfahrung in einem internationalen Umfeld zu sammeln, sowie ihre Schlüsselqualifikationen (wie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Offenheit und Kenntnisse über andere Kulturen und Märkte) zu erweitern.

Ein Praktikum ist in einem Unternehmen, einer Forschungseinrichtung, einem Labor, einer Organisation oder an einem anderen relevanten Arbeitsplatz im Ausland möglich. Mögliche Praktikumsstellen finden Sie zum Beispiel unter ErasmusIntern.
 

• Unterstützung bei der Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes
• Lernvereinbarung (Learning Agreement for Traineeship) zwischen Hochschule, Unternehmen und Studierenden/Graduierten
• Begleitung während des Praktikums durch je einen Ansprechpartner in der Heimathochschule und im Unternehmen
• Akademische Anerkennung des Praktikums
• Förderung auslandsbedingter Mehrkosten bis zu zwölf Monate pro Studienzyklus
• Möglichkeit in die Gruppenversicherung des DAAD aufgenommen zu werden

Voraussetzungen für ein Erasmus-Auslandspraktikum:

• Reguläre Immatrikulation an der Hochschule Bremerhaven zum Zeitpunkt der Bewerbung
• Das Praktikum hat eine Mindestdauer von 2 Monaten (60 Tagen) und eine Höchstdauer von zwölf Monaten
• Es handelt sich um ein Vollzeitpraktikum mit einem Umfang von mind. 35 Stunden/Woche
• Für die Dauer des Praktikums besteht ausreichender Versicherungsschutz (Auslandsreise-Krankenversicherung, Unfallversicherung, Haftpflichversicherung)
• Zum Zeitpunkt der Bewerbung liegt die Zusage über den Praktikumsplatz bereits vor. Ein Praktikumsvertrag wird spätestens vor Ort unterschrieben und innerhalb einer Woche nach Beginn des Praktikums an outgoings@hs-bremerhaven.de geschickt
• Durchführung eines verpflichtenden Sprachtests (OLS) vor und nach dem Auslandsaufenthalt

Die vollständigen Bewerbungsunterlagen können bis spätestens 5 Wochen vor Praktikumsbeginn eingereicht werden. Die Stipendien werden in der Reihenfolge des Eingangs der Bewerbungen vergeben.

Praktikumsaufenthalte bei EU-Institutionen und Institutionen, die EU-Programme verwalten oder bei der Europavertretung der Bundesagentur für Arbeit in Brüssel sind von einer möglichen Erasmus+ Förderung ausgeschlossen.
Praktika an deutschen Botschaften, Goethe-Instituten und deutschen Auslandsschulen sind förderfähig.

Das Graduiertenpraktikum muss innerhalb von zwölf Monaten nach Studienabschluss beendet werden. Die Bewerbung um die Förderung und Auswahl der Teilnehmenden findet während ihres letzten Studienjahres an der Hochschule Bremerhaven statt.
Falls eine Exmatrikulation zum Zeitpunkt des Antretens des Graduiertenpraktikums noch nicht erfolgt ist, müssen Teilnehmende nachweisen können, dass alle Studienleistungen bereits erbracht worden sind.

Im Projektjahr 2023 gelten folgende Fördersätze für Praktikumsaufenthalte:

• Ländergruppe 1: Dänemark, Finnland, Irland, Island, Liechtenstein, Luxemburg, Norwegen, Schweden (750€ )
• Ländergruppe 2: Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Spanien, Zypern (690€)
• Ländergruppe 3: Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Republik Nordmazedonien, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Repulik, Türkei, Ungarn (640€)

Studierende können zusätzlich zu ihrer regulären Förderrate durch
ein Top up in Höhe von 250€/Monat unterstützt werden, wenn sie:

• eine nachgewiesene Behinderung (GdB > 20) haben,
• eine chronische Erkrankung haben, aufgrund derer ein finanzieller Mehrbedarf im Ausland besteht,
• ihre Mobilität mit Kind/ern antreten
• Erstakademiker:innen sind
• Erwerbstätige Studierende, die durchgängig in den letzten 6 Monaten vor Erasmus Bewerbung eine sozialpflichtige Tätigkeit ausgeübt haben und monatlich zwischen 450€ und 850 € netto durchschnittlich verdient haben

Erasmus+ ermöglicht Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen von Hochschulpersonal in Programmländern zum Ausbau der Internationalisierung.
Mit STT kann Hochschulpersonal aus allen Bereichen gefördert werden.

Beispiele für Weiterbildungsformate:

• Hospitationen
• Job Shadowing
• Studienbesuche
• Teilnahme an Workshops und Seminaren
• Teilnahme an Sprachkursen

Die Teilnahme an einem fachbezogenen Workshop, Seminar oder Sprachkurs ist als dienstliche Fortbildung anzusehen und unterliegt der Zustimmung der Mitbestimmungsgremien. Ein entsprechender Antrag muss bei der Personalstelle rechtzeitig eingereicht werden.

Die finanzielle Förderung von Erasmus-Mobilitäten zu Unterrichtszwecken oder zur Fort- und Weiterbildung orientiert sich an den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in den Zielländern.
Im Projektjahr 2021 und 2022 gelten für Deutschland folgende feste Tagessätze für vier Ländergruppen bis zum 14. Aufenthaltstag, vom 15. bis 60. Aufenthaltstag beträgt die Förderung 70% der genannten Tagessätze:

• Ländergruppe 1 (180€ am Tag): Dänemark, Finnland, Island, Irland, Liechtenstein, Luxemburg, Norwegen, Schweden
• Ländergruppe 2 (160€ am Tag): Österreich, Belgien, Zypern, Frankreich, Griechenland, Italien, Malta, Niederlande, Portugal, Spanien
• Ländergruppe 3 (140€ am Tag): Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Nordmazedonien, Türkei
• Partnerländer (180€ am Tag)