Der praxisorientierte Masterstudiengang PEET ist ein dreisemestriges, konsekutives Studium, in dem die Internationalität sowie die Anwendung moderner Ausbildungsmethoden im Vordergrund stehen: Lehrveranstaltungen finden zu 100 % auf Englisch statt und Auslandsstudienaufenthalte sowie die Erstellung der Masterarbeit im Ausland werden ermöglicht. Die Masterarbeit wird üblicherweise in der Industrie oder in Forschungseinrichtungen absolviert und von Hochschullehrenden betreut. Ein besonders starker Akzent wird auf die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen gelegt. Im Masterstudium werden aufbauende Qualifikationen wie Simulation und Management vermittelt und der Bereich Verfahrens-, Energie- und Umwelttechnik vertieft. Auch Softskills sind für eine qualifizierte Übernahme von Führungsaufgaben in Unternehmen und Forschungseinrichtungen von zentraler Bedeutung.
Process Engineering and Energy Technology
Die Verfahrens- und Energietechnik ist für unsere Gesellschaft von überragender Bedeutung, da sie Antworten auf wichtige Fragen gibt: Wie lassen sich fossile durch nachwachsende Rohstoffe ersetzen? Wie wird aus Meerwasser Trinkwasser? Wie wird aus schadstoffhaltigen Abgasen klima- und umweltverträgliche Abluft? Insgesamt untersucht und entwickelt die Verfahrenstechnik technische Prozesse, die Stoffe nach ihren Eigenschaften und ihrer Zusammensetzung auf chemischem, physikalischem oder biologischem Wege zu gebrauchsfähigen Zwischen- und Endprodukten umwandelt. Hierzu zählen auch die Entwicklung, Konstruktion und Wartung der dazu erforderlichen Apparate und Anlagen. Im Masterstudiengang Process Engineering and Energy Technology (PEET) erlangen die Absolventinnen und Absolventen entsprechender Bachelorstudiengänge (z. B. Bio-/ Chemieingenieurwesen oder Verfahrenstechnik) eine tiefgehende Qualifikation.
Gründe für den Studiengang
Hoher Praxisbezug
Anwendung und Vertiefung der theoretischen Kenntnisse in sehr gut ausgestatteten Laboren sowie direkte Kooperationen mit ForschungseinrichtungenInternationale Ausrichtung
Englischsprachiger Studiengang mit vielen internationalen StudierendenEnger Kontakt mit Lehrenden
Direkte Betreuung durch Professorinnen und Professoren und das wissenschaftliche Personal
Deine Zukunft nach dem Studium
Tätigkeiten, Forschung und Berufsbild
Die laufend steigenden Anforderungen an Vielfalt, Qualität und Quantität verfahrenstechnischer Produkte und der Zwang zu immer größerer Wirtschaftlichkeit schaffen interessante ingenieurtechnische Aufgaben in Forschung und Praxis. Auch in Zukunft wird die Verfahrenstechnik vor faszinierenden Herausforderungen stehen, wenn es darum geht, noch mehr als bisher ressourcenschonende, umweltfreundliche und sichere Anlagen zur Erzeugung absatzfähiger Produkte einzurichten. Die zunehmend im internationalen Umfeld tätigen Ingenieurinnen und Ingenieure der Verfahrenstechnik stellen sich diesen Herausforderungen und lösen zukunftsträchtige Aufgaben in interdisziplinären Teams.
Der internationale Masterstudiengang Process Engineering and Energy Technology an der Hochschule Bremerhaven trägt all diesen Kriterien Rechnung. Die Absolventinnen und Absolventen haben die Möglichkeit, in eine gehobene Beamtenlaufbahn im öffentlichen Dienst oder in der freien Wirtschaft in eine gehobene Leitungsposition in der Produktion und Entwicklung einzusteigen. Der Masterabschluss befähigt auch zur Durchführung einer Doktorarbeit.
Fakten zum Studiengang
Studienabschluss
Master of ScienceStudienform
VollzeitstudiumZulassungsmodus
mit ZulassungsvoraussetzungenZulassungssemester
Sommer- und WintersemesterHauptunterrichtssprache
100% EnglischRegelstudienzeit
3 Semester
Mit Process Engineering and Energy Technology in die Zukunft
Die Verfahrens- und Energietechnik ist zwischen den Fachdisziplinen Maschinenbau, Chemie und Biologie angesiedelt. Ihr interdisziplinäres Verständnis eröffnet ein breites Spektrum beruflicher Aufgabengebiete in Produktion, Forschung und Entwicklung, in der stoffumwandelnden Industrie, dem Anlagen-/ Apparatebau, bei Sachverständigenorganisationen, Ingenieurdienstleistern etc.. Studierende erlernen einzelne Grundoperationen sowie deren Kombination und Integration in Gesamtsysteme. Neben der naturwissenschaftlich-technischen Dimension sind für Herstellungsverfahren und deren Produkte, unter Berücksichtigung der gesetzlichen Regelungen, die wirtschaftlichen und ökologische Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung. So ist die Verfahrenstechnik auch für die Gestaltung und Weiterentwicklung des Klima- und Umweltschutzes sowie der Material- und Energieeffizienz unentbehrlich.
Studieninhalte
Der Masterstudiengang Process Engineering and Energy Technology hat eine starke Praxisorientierung, die insbesondere durch die gut ausgestatteten Labore ermöglicht wird. Die erlernten theoretischen Kenntnisse aus den Vorlesungen werden in den Laboren für „Angewandte Chemie/Chemische Prozesstechnik“, für „Mechanische Verfahrenstechnik“ für „Thermische Verfahrens- und Energietechnik“ sowie „Ver- und Entsorgungstechnik“ in kleinen Gruppen an praktischen Beispielen vertieft. Im „Institut für Verfahrenstechnik“ (IVT) werden beispielsweise auf hohem Niveau moderne kommerzielle Prozesssimulationsprogramme (Apsen Plus®, Aspen HYSYS® etc.) erlernt und weitere Standardsoftwareprodukte (Ansys Fluent, Mathcad etc.) erläutert.
Die Internationalisierung ist im englischsprachigen Masterstudiengang Process Engineering and Energy Technology ein wesentlicher Qualifizierungsaspekt. Das zeigt sich neben der sprachlichen Komponente auch im Aufbau der Lehrveranstaltungen, die immer – soweit relevant – die internationalen Dimensionen des jeweiligen Themas behandeln. Etwa die Hälfte der Studierenden kommt aus dem Ausland, wodurch alle Beteiligten kulturelle Unterschiede kennenlernen und Verständnis und Respekt sowie einen toleranten Umgang mit anderen Gewohnheiten entwickeln.
Das Studium wird auch von Exkursionen begleitet, die zur Vertiefung der praktischen Kenntnisse beitragen. Auslandsstudienaufenthalte sowie die Erstellung der Masterarbeit im Ausland werden darüber hinaus auf Wunsch ermöglicht.
Zulassung und Bewerbung
Wer den Masterstudiengang PEET studieren möchte, muss folgende Voraussetzungen erfüllen:
a) Nachweis eines mindestens mit der Durchschnittsnote „gut“ (2,3) (ECTS-Grade A bis B) bewerteten ersten berufsqualifizierenden Studienabschlusses in einem dem Masterprogramm PEET verwandten Studium mit 210 ECTS. Bewerberinnen und Bewerber, die ein Bachelorprogramm mit 180 ECTS-Leistungspunkten absolviert haben, können unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls zugelassen werden.
b) englische Sprachkenntnisse: für deutsche Bewerber:innen auf dem Niveau Stufe B2 des Europäischen Referenzrahmens, für ausländische Bewerber:innen auf dem Niveau Stufe C1
c) deutsche Sprachkenntnisse: auf dem Niveau A1 des Europäischen Referenzrahmens, wenn die Muttersprache nicht Deutsch ist
d) schriftliches Motivationsschreiben
Weitere Details regelt die Zulassungsordnung.
Der Studiengang Process Engineering and Energy Technology (PEET) nimmt jedes Semester Studierende auf. Die Bewerbungsfristen enden für das Wintersemester regulär am 15. August und für das Sommersemester regulär am 15. Februar. Die Bewerbung erfolgt online auf unserem ecampus Bewerbungsportal, auf dem alle erforderlichen Unterlagen hochgeladen werden müssen.
Die Hochschule Bremerhaven ist Mitgliedshochschule bei UNI-ASSIST (Arbeits- und Servicestelle für Internationale Studienbewerbungen). Studieninteressierte, die ihre Hochschulzugangsberechtigung bzw. ihren Bachelorabschluss außerhalb der Europäischen Union (EU) erbracht haben, reichen ihre Bewerbung für das Wintersemester bis zum 30. Juni und für das Sommersemester bis zum 31. Dezember daher bitte direkt bei UNI-ASSIST ein. Nach erfolgreicher Prüfung erfolgt eine Weiterleitung an die Hochschule Bremerhaven. Die Bearbeitung der Bewerbung durch UNI-ASSIST ist für die Bewerber:innen kostenpflichtig.
Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren befinden sich auf den folgenden Seiten:
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Process Engineering and Energy Technology