Expert:innen für Lebensmittel
Die Lebensmittelbranche ist einer der größten Arbeitgeber Deutschlands. Dabei ist zu beobachten, dass hier die Nachfrage nach höher qualifizierten Absolventinnen und -absolventen stetig steigt, insbesondere für die Entwicklung neuartiger Produkte und Verfahren. Die Lebensmittelwirtschaft unterliegt vielen Trends, die eine ständige Neu- und Weiterentwicklung des Angebots an Lebensmitteln erfordern. Nachhaltigkeit, Regionalität, Superfood und Gesundheit sind dabei nur einige Schlagworte, die in den letzten Jahren hohe Bedeutung erlangten. Auch deshalb steht die Thematik "Produktinnovation" im Fokus des Masterstudiengangs Lebensmitteltechnologie. Die Masterstudierenden entwickeln hier praxisnah völlig neue Lebensmittel, die neuartige technofunktionelle Eigenschaften aufweisen. Die vertiefte Ingenieursausbildung in Kombination mit den notwendigen Führungskompetenzen versetzt die Absolventinnen und Absolventen in die Lage, mittelständisch geprägte Unternehmen oder auch die vielen bekannten global player erfolgreich in die Zukunft zu führen. Darüber hinaus kommt der herausragende Wirtschaftsfaktor, den die Lebensmittelbranche in der Region Bremen und am Standort Bremerhaven einnimmt – gerade auch als Zentrum der Fischverarbeitung – den Masterstudierenden zu Gute.
Gründe für den Studiengang
Fokus auf Innovation
Anwendungsorientiertes Studium auf hohem wissenschaftlichem Niveau in einem modern ausgestatteten StudienumfeldAusgezeichnete Perspektiven nach dem Studium
Steigender Bedarf an qualifiziertem FührungspersonalHoher Praxisbezug
Unterstützung durch private Wirtschaft im Umfeld der Hochschule
Deine Zukunft in der Lebensmittelwirtschaft
Tätigkeiten, Forschung und Berufsbild
Der Studiengang ist auf die Ausbildung von Lebensmitteltechnolog: innen für Führungspositionen in der seit langer Zeit stabilen und zukunftsweisenden Lebensmittelwirtschaft ausgerichtet. Die angebotenen Spezialisierungen bereiten dich adäquat auf die Tätigkeiten in der Lebensmittelbranche vor. Die Aufgaben liegen u. a. im Bereich der Produkt- und Verfahrensentwicklung, in der Projekt- und Abteilungsleitung, in der Entwicklung neuer Technologien, im Einsatz neuer Rohstoffe, in der Planung, Projektierung und Logistik sowie bei der Zulieferung und Herstellung von Inhaltsstoffen. Als Absolvent:in wirst du mit der Qualifikation als Fach- und Führungskraft umfassende Aufgaben auf mittlerem und höherem Managementniveau wahrnehmen können. Darüber hinaus kannst du deine Kenntnisse in anderen Industriebereichen, wie der Futtermittel- oder Biotechnologie, Kosmetik- und Pharmabranche und der Mess- und Regelungstechnik einsetzen. Ein Bedarf besteht auch in Verbänden und Prüfinstitutionen. Zudem ist es möglich, im Bereich der angewandten Forschung und Entwicklung tätig zu werden.
Fakten zum Studiengang
Studienabschluss
Master of EngineeringStudienform
VollzeitstudiumZulassungsmodus
zulassungsfreiZulassungssemester
Winter- und SommersemesterHauptunterrichtssprache
DeutschRegelstudienzeit
3 Semester
Entfalte dein Potential
Der Master Lebenmitteltechnologie beinhaltet:
• Drei Semester Vollzeitstudium mit hohem Praxisbezug
• Abschluss mit Master of Engineering (M. Eng.)
• Unterrichtssprache Deutsch (75 %) und Englisch (25 %)
• Praktische Projektarbeit in der Industrie oder Forschung wird geboten.
• Nachweis eines ersten berufsqualifizierenden Abschlusses (Diplom oder Bachelor) ist notwendig.
Die beiden ersten Semester des Studiums sind in vier Modulblöcke gegliedert. Drei davon umfassen die Themengebiete Innovation, Leadership und Spezielle Technologien. Der vierte Block Verfahrenstechnik kann beispielsweise gegen Module des Masterstudiengangs Biotechnologie oder des Masterstudiengangs Process Engineering and Energy Technology getauscht werden. Andere Tauschmöglichkeiten können mit der Studienfachberatung vorab besprochen werden.
Lerne den Studiengang kennen
Studieninhalte
Ziel des Studiums ist es, durch die Vermittlung von detaillierten Kenntnissen der Be- und Verarbeitung von Lebensmitteln und von Führungskompetenzen den Studierenden die Übernahme von Leitungspositionen in der Lebensmittelwirtschaft zu ermöglichen. Neben dem bestehenden Bedarf in der Wirtschaft nach höher qualifizierten Fachkräften bildet das Masterstudium auch für den Bereich Forschung und Entwicklung aus.
Aufbau: Der Modulblock Innovation (1. und 2. Sem.) umfasst sowohl das Innovationsmanagement als auch die Produkt-, Prozess- und Verpackungsentwicklung. Im Modulblock Verfahrenstechnik (1. Sem.) entwickeln die Studierenden für wichtige Problemstellungen aus den entsprechenden verfahrenstechnischen Teilgebieten zielgerichtete Lösungen. Der Modulblock Leadership (1. und 2. Sem.) vermittelt die notwendigen fachlichen Kenntnisse und sozialen Fähigkeiten für die Übernahme von Führungsaufgaben in der Lebensmittelwirtschaft. Im Modulblock Spezielle Technologien (2. Sem.) beschäftigen sich die Masterstudierenden mit den ausgewählten Aspekten aus den Bereichen der pflanzlichen und tierischen Lebensmittel sowie Fisch. Durchgängig gilt, dass das kritische Hinterfragen aktueller Entwicklungen das Grundgerüst aller Module bildet. Das Studium schließt mit der Masterarbeit (3. Sem.) ab, die vorzugsweise mit externen Partnerinnen und Partnern aus der Lebensmittelwirtschaft und -forschung absolviert wird.
Bei dem Studiengang Lebensmitteltechnologie handelt es sich um ein wissenschaftliches Ingenieurstudium, das sowohl vertieftes theoretisches Wissen als auch praxisorientierte Fähigkeiten auf der Basis der bisher erworbenen Kenntnisse über lebensmitteltechnologische Fragestellungen vermittelt. Das Studium wird durch einen hohen Anteil an Praktika charakterisiert, die auch in Form von Projektarbeiten in der Industrie oder Forschung realisiert werden können. Das Masterstudium bietet zudem die Möglichkeit, durch die Wahl geeigneter Module seine eigenen persönlichen Interessen und Fähigkeiten zu berücksichtigen bzw. auszubauen. Der Modulblock der Verfahrenstechnik kann auf Antrag beim Prüfungsausschuss durch Modulblöcke anderer Masterstudiengänge ausgetauscht werden.
Bei der Beantwortung lebensmitteltechnologischer Fragestellungen spielen internationale Aspekte eine große Rolle. Daher werden Studierende im Studium zum internationalen Austausch angeregt, zum Beispiel im Rahmen eines Auslandssemesters, die durch das Kooperationsnetz der Hochschule ermöglicht werden. Zudem gibt es ein starkes Netz von Kontakten und nationalen Kooperationen mit Unternehmen, Institutionen und wissenschaftlichen Organisationen. Durch diese Verknüpfungen besteht die Möglichkeit, die Entwicklung in der Praxis zu verfolgen und sie in die Lehre zu transferieren.
Zulassung und Bewerbung
Voraussetzung für eine Zulassung zum konsekutiven Masterstudium Lebensmitteltechnologie ist:
1. Nachweis eines mindestens mit der Durchschnittsnote 2,7 bewerteten ersten berufsqualifizierenden Abschlusses (Bachelor oder Diplom einer Universität, Fachhochschule oder vergleichbaren ausländischen Hochschule) in einem Studiengang mit technologischem und/oder naturwissenschaftlichem und/oder lebensmittelwissenschaftlichem Bezug im Fach Lebensmitteltechnologie, Lebensmittelwirtschaft, Ökotrophologie, Lebensmittelchemie oder in einem verwandten technologischem Fach mit Studien- und Prüfungsleistungen im Umfang von mindestens 210 Leistungspunkten (CP) nach dem European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) oder im Vergleich des jeweils landesüblichen Notensystems äquivalenten Leistungen.
Für Bewerberinnen oder Bewerber, die ein sechssemestriges Bachelorprogramm mit 180 Leistungspunkten absolviert haben, der zusätzliche Nachweis von 30 Leistungspunkten. Der Erwerb von weiteren 30 Leistungspunkten ist möglich. Bitte schauen Sie sich für Einzelheiten die Zulassungsordnung an.
2. Nachweis englischer Sprachkenntnisse mindestens auf dem Niveau Stufe B1 des europäischen Referenzrahmens für Sprachen, nachgewiesen durch entsprechende Zeugnisse, ein Auslandsstudium in englischer Sprache im Rahmen des vorausgegangenen Studiums, Englisch als Muttersprache oder durch nachgewiesene mindestens einjährige berufliche Tätigkeit im englischen Sprachraum.
Bewerberinnen und Bewerber, die weder ihre Hochschulzugangsberechtigung an einer deutschsprachigen Einrichtung erworben haben noch im vorangegangenen Studium deutschsprachig unterrichtet wurden, müssen nachweisen, dass sie die für die erfolgreiche Teilnahme an den Lehrveranstaltungen erforderlichen deutschen Sprachkenntnisse (C1) besitzen.
Der Bewerbung ist ein Motivationsschreiben beizulegen.
Weitere Details regelt die Zulassungsordnung.
Der Studiengang Lebensmitteltechnologie (LT) nimmt jährlich zum Sommer- und Wintersemester Studierende auf. Die Bewerbungsfristen enden für das Wintersemester regulär am 15. August und für das Sommersemester regulär am 15. Februar. Die Bewerbung erfolgt online auf unserem ecampus Bewerbungsportal, auf dem alle erforderlichen Unterlagen hochgeladen werden müssen.
Die Hochschule Bremerhaven ist Mitgliedshochschule bei UNI-ASSIST (Arbeits- und Servicestelle für Internationale Studienbewerbungen). Studieninteressierte, die ihre Hochschulzugangsberechtigung bzw. ihren Bachelorabschluss außerhalb der Europäischen Union (EU) erbracht haben, reichen ihre Bewerbung daher bitte direkt bei UNI-ASSIST ein. Für eine ausreichende Bearbeitungszeit sollte die Bewerbung für das Sommersemester bis zum 31. Dezember bei UNI-ASSIST eingereicht werden. Nach erfolgreicher Prüfung erfolgt eine Weiterleitung an die Hochschule Bremerhaven. Die Bearbeitung der Bewerbung durch UNI-ASSIST ist für die Bewerber:innen kostenpflichtig.
Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren befinden sich auf den Seiten des Immatrikulations- und Prüfungsamtes.
In diversen Informationsveranstaltungen können sich die Studierenden im Vorfeld über das Studium informieren.
Erfahre mehr zum Studiengang
Lebensmitteltechnologie